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Neem – umweltfreundliche Bekämpfung von Schädlingen

Sie kennen das: Sie haben sich eine wunderschöne Zimmerpflanzen gekauft.
Sie wächst und gedeiht und plötzlich bekommt sie gelbe / helle Blätter, beginnt zu kranken.
Bei geneuem Hinsehen stellen Sie fest, dass auf der Blattunterseite „Spinnfäden“ und kleine rote Spinnentiere (Spinnmilben) deren Unwesen treiben.

Was ist zu tun?
Sie besorgen sich aus dem nahegelegenen Gartencenter ein entsprechendes Gift, um die Schädlinge loszuwerden.
Doch muss es immer ein Schädlingsbekämpfungsmittel sein, dass auch für andere Lebewesen wie Mensch und Haustier nicht unbedenklich ist.

Unser Tip: Fragen Sie doch das nächste Mal nach Neem – einem umweltfreundlichen und unbedenklichen Pflanzenschutzmittel.

Was ist Neem – woher kommt es?

„Ursprünglich stammt der Niem aus Indien, Pakistan und Burma, der Niem ist auf tropisches und subtropisches Klima angewiesen.
Durch den Menschen wurde der Baum auch auf dem asiatischen, dem afrikanischen, dem amerikanischen und dem australischem Kontinent sowie auf den Inseln im Pazifik heimisch.
Der Niem kann hauptsächlich in den flachen und ariden Gegenden der Tropen und Subtropen angetroffen werden; im Gebirge ist er selten.

Obwohl der Baum seit Jahrzehnten untersucht wird, sind viele seiner Wirkstoffe noch nicht vollständig erforscht.
Besonders wichtig dürfte hier Azadirachtin sein, der Hauptbestandteil des Neemöls, das aus den gepressten Samen gewonnen wird.
Die synthetische Herstellung von Azadirachtin gelang nach über 20 Jahren Forschung erstmals 2007 durch ein britisches Team um Steven V. Ley, Professor für Organische Chemie an der Universität Cambridge [1].
Niem-Produkte wirken antibakteriell, antiviral, als Pestizid, Fungizid und Dünger.
Den Indern sind die Vorzüge des Niem bereits seit Jahrtausenden bekannt, viele Extrakte des Baums sind in der Medizin des Ayurveda in Verwendung.
Der Niem besitzt diverse medizinisch nutzbare Eigenschaften.
Er wird als Mittel gegen Kopfläuse und in der Zahn- und Mundhygiene genutzt und soll bei Diabetes mellitus und Krebs helfen sowie den Cholesterinspiegel reduzieren.
Ebenso wird das Öl des Niembaums bei der Bekämpfung von Hausstaubmilben eingesetzt.
Der Niembaumsamenöl-Extrakt macht die Nahrungsgrundlage der Milben (Hautschuppen) ungenießbar und stoppt gleichzeitig das Wachstum der Larven.
Die Samen und das Neemöl werden in der Landwirtschaft und von Hobbygärtnern als Dünger sowie zur akuten oder prophylaktischen Bekämpfung von Insekten, Nematoden, Milben und Pilzen verwendet.
Sowohl das Beimengen des Samenschrots zum Substrat, als auch die Verwendung einer wässrigen Lösung zum Gießen oder Spritzen sind verbreitet.
Der Baum wird erfolgreich in „Entwüstungs“-Projekten eingesetzt und hat einen hohen CO2-Durchsatz.“  Quelle Wikipedia

Umfangreiche Infos zum umweltfreundlichen Pflanzenschutz erhalten Sie unter Wikipedia oder Celaflor



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