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Mehr denn je werden die Wohnräume der Bundesbürger heute von Massenware dominiert. Egal ob Einbauküche, Wohnzimmerschrank, Betten, Türen oder Fenster der Gang zu Ikea und Co. ist für viele Deutsche immer noch die meist gewählte Alternative, wenn es um die Anschaffung neuer Möbelstücke geht. Die Vorteile liegen auf der Hand. Schließlich ist die Massenware vergleichsweise günstig im Preis und, dank Baukastenprinzip, einfach zu montieren. Allerdings entgeht dem Kunden die Möglichkeit seinen Wohnraum, nach seinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten.

Um dem heimischen Interieur einen individuellen Ausdruck zu verleihen, indem sich auch der Charakter des Mieters oder Eigenheimbesitzers widerspiegelt, ist der Gang zum örtlichen Schreiner immer noch die einzige Möglichkeit. Dieser fertigt auf Anweisung einzigartige Stühle, Tische, Anrichten, Schränke oder auch Türen und Fenster aus Holz. Und auch für Außenbereiche oder Anbauten, wie dem heimischen Wintergarten, lassen sich vom Schreiner Einrichtungsgegenstände, wie zum Beispiel Hollywood – Schaukeln, erstellen.

Der Kunde hat die Qual der Wahl. Von der Holzart über Form und Farbe bis hin zu etwaigen Sonderwünschen wie der Verwendung spezieller Lacke oder der Angleichung des Möbelstücks an spezielle bauliche Gegebenheiten, kann sich der Kunde in den gesamten Produktionsprozess einbinden lassen und somit das endgültige Erscheinungsbild seines Möbels entscheidend mitprägen.

Schwierig stellt sich in diesem Zusammenhang häufig die Kommunikation mit dem Schreiner dar. Üblicherweise besitzt die Kundschaft keine Kenntnisse über die Anfertigung von Konstruktionsplänen oder deren Interpretation. Dementsprechend schwierig fällt es vielen dem Schreiner ihre Gedanken richtig zu vermitteln – zeitaufwendige Rücksprachen oder, im schlimmsten Fall, Korrekturen am Möbelstück sind häufig die Folge. Aus diesem Grund erstellen viele Schreiner mittlerweile Möbel nach dem Baukastenprinzip. Hierbei unterliegt jedes einzelne Modul einer bestimmten Norm.

Durch die Kombination mehrerer Module kann dann ein eigenständiger Charakter des Möbelstücks herausgebildet werden.